Städte auf Sardinien
Obwohl die sardische Insel 270 Kilometer lang und 145 Kilometer breit ist, verfügt Sardinien nur über wenige Großstädte. Diese befinden sich vornehmlich an der Küste und sind oftmals auch Standorte von Flug- und Schiffshäfen. Mit mehr als 157.000 Einwohnern ist Cagliari im Süden von Sardinien die größte Stadt der Insel und damit gleichzeitig auch Regierungssitz der sardischen autonomen Region. Nach Cagliari bildet Sassari mit mehr als 130.000 Einwohnern die zweitgrößte Agglomeration auf der italienischen Mittelmeerinsel. Weit dahinter schließen sich Quartu Sant Elena mit 71.000, Olbia mit 54.000, Alghero mit 43.000, Nuoro mit 36.000 und Oristano mit lediglich 32.000 Bewohnern an. All diese Städte sind gleichzeitig auch Provinzhauptstädte und erfüllen in dieser Hinsicht wichtige Infrastruktur- und Verwaltungsaufgaben.
B: Olbia
C: Alghero
D: Sassari
Das touristische Interesse begrenzt sich jedoch maßgeblich auf die Städte Cagliari, Sassari, Olbia und Alghero, wo sich Kulturgüter, Sehenswürdigkeiten, Museen sowie Restaurants, Cafés und Bars sammeln. Daher verirren sich beispielsweise nur wenige Urlauber nach Quartu San Elena, das fast mit Cagliari zusammengebaut ist und sich insbesondere durch seine imposante Basilika auszeichnet. Aber auch Nuoro bildet ist wenig bekannt und allenfalls als Ausgangspunkt für Touren durch das sardischen Genmargentugebirge beliebt. Dabei beeindruckt die Bergstadt im Inselinneren mit ihren vielfältigen Weingütern, der Nekropole Maria Frunza sowie der archäologischen Grabungsstätte Nuraghe Tanca Manna, die sich mit der Kultur der sardischen Ureinwohner Bonnanaro beschäftigt.