Tipps für Mietwagenausflüge und Autorundtouren auf Sardinien
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Schon seit Jahren werden die Fernstraßen Sardiniens ausgebaut und bilden inzwischen mit den ebenfalls gut gewarteten Küsten- und Gebirgsstraßen ein interessantes Verkehrsnetz, das zu ausgedehnten Ausfahrten mit dem Mietwagen einlädt. Da Sardinien über keinerlei Autobahnen verfügt, fällt auch keine Straßenmaut an. Dafür herrscht auf der gesamten Insel Scheinwerferpflicht auch bei Tag. Als insulare `Aorta´ verbindet die als `Carlo Felice´ bekannte SS 131 den Inselnorden mit dem Süden. Auf ihr ist eine Inselquerung in rund 3,5 Stunden möglich. Während diese Strecke insbesondere als Fernverbindung fungiert, laden andere Routen auf Sardinien zum ausgedehnten Cruisen ein, wie beispielsweise:
Passerlebnisse: Von Budduso nach Siniscola
Lediglich 60 Kilometer ist diese Strecke lang, doch führt sie inmitten der imposanten Höhenrücken des Gennargentugebirges über sagenhafte Serpentinen, die immer wieder herrliche Aussichten bieten. Entlang dieser Route lohnen sich auch zahlreiche Abstecher, wie zum Beispiel zum Nuraghe Loelle, zum Staussee von Budduso, zur Kirche von Annossata, in die kleine Bergstadt Lodé sowie zum Lago di Posada. Im Mietwagen benötigen Sie für diese Gebirgsroute ohne Pausen nur rund eine Stunde.
Küstenpanorama: Von Pula nach Teulada
Mit einer Gesamtlänge von 45 Kilometer eignet sich diese Mietwagentour auf der SS 195 für einen gemütlichen Tagesausflug zu den Aussichtspunkten hoch über der Costa del Sud. Dabei startet die Reise im malerischen Flussstädtchen Pula und führt zunächst durch die fruchtbaren Anbauflächen der sardischen Südküste, um schließlich bei Chia in die sanften Hügellandschaften der Costa del Sud aufzusteigen. Insbesondere bei Bernardu lohnt sich ein Abstecher auf das Capo Malfatano. Danach schließen sich die legendären Serpentinen der Costa del Sud-Küstenstraße an. Diese zweigt am Torre del Budello entweder nach Teulada ab oder man fährt einfach auf der Küstenstraße weiter bis zum Capo del Teulada.
Rundkurs um die Hochebene Giara di Gesturi
Wie im Wilden Westen mutet die von Wildpferden, Wildkatzen und Schafen besiedelte Hochfläche Giara di Gesturi an und lädt mit ihren wechselnden Macchialandschaften und Korkeichenwäldern zur abwechslungsreichen Rundtour ein. Während die Hauptstrecke von Gesturi, Nuragus, Genoni, Aessolo, Albagiara, Sini und Genuri führt, sollten man die Abzweigungen in Gesturi, Setzu und Tuili, um einmal in das Innere des Hochplateaus vorzustoßen. Da das gesamte Gebiet geschützt ist, sind an diesen Einfallstraßen auch Kontrollpunkte zu passieren.
Costa Verde Rundfahrt
Mit ihrem grün schimmernden Küstengewässer und ihren einsamen Bergstraßen gilt die Costa Verde nach wie vor als touristisch wenig erschlossen und bietet sich daher für eine Stippvisite mit dem Mietwagen perfekt an. Dabei startet die Rundfahrt zum Beispiel in Terralba, von wo aus die Küstenstraße zunächst nach Porto Palma und Marina di Arbus und schließlich über den Rio Piscinas führt, um dann wieder ins Landesinnere abzuzweigen. Unterwegs locken einsame Strände, ausgedehnte Dünenreviere und das stets türkisgrün leuchtende Wasser zum Verweilen. Von Naracauli geht die Rundfahrt in Arbus entweder nach Guspini und von dort auf die Schnellstraße zurück nach Terralba. Oder man nimmt in Arbus die Abzweigung nach Montevecchio, von wo aus man wieder die Küste bei Marina di Arbus erreicht.